Wie Designer mit einer zunehmend homogenen Branche umgehen
Oct 07, 2020
Immer mehr ältere Designer äußern diese Art von Ansichten, was dazu führt, dass immer mehr Designer der neuen Generation große Marken ablehnen, deren Ziel es ist, Gewinne zu jagen. In den letzten Jahren sind einige unabhängige junge Marken entstanden. Sie geben der schöpferischen Freiheit Priorität und nehmen Profit und schnelles Wachstum nicht als ihre Hauptziele (dies bedeutet nicht, dass sie diese Säulen des Geschäftsüberlebens aufgeben).
Simon Porte Jacquemus ist ein typischer Fall. In diesem Jahr jährt sich seine Marke zum zehnten Mal. Er sagte WWD, dass der Umsatz im Jahr 2019 voraussichtlich über 20 Millionen Euro liegen wird. Trotz Gerüchten, dass große Marken hochbezahlte Einstellungen anboten, weigerte er sich immer noch und zog es vor, Dinge auf seine weise Weise zu tun. Am Vorabend seines SS20-Spektakels sagte er der Vogue: "Ich sage immer: 'Ich brauche keine große Marke, meine große Marke ist Jacquemus'. Ich rede weiter, und es wird immer lauter." Diese Veranstaltung fand statt. Der Boden ist ein Lavendelfeld, eine Stunde von seiner Heimatstadt der Provence entfernt. "Meine Mission ist es, ein Symbol für Generationen zu werden, nicht nur über die Zukunft der Erde nachzudenken, sondern auch das Glück zu verfolgen, das nicht durch viel Geld definiert wird."
Dieses Streben nach einem umfassenderen Verständnis der Idee des Erfolgs spiegelte sich in einem Instagram-Post im Oktober wider. In diesem Beitrag sprach Jacquemus über seine Abwesenheit vom Veranstaltungsplan der Paris Fashion Week. "Wir alle haben viele Fragen über uns selbst, und diese Tendenz ist in diesem besonderen Moment unseres Lebens noch schlimmer. Ich verstehe, wer ich sein will und das Unternehmen, das ich führen möchte." Er schloss mit den Worten: "Je ne veux pas grossir , mais grandir", was übersetzt bedeutet: "Ich will nicht an Gewicht gewinnen, ich will erwachsen werden."
Also, wo geht der Designer als nächstes hin?
Simons' hoher Stil hat viele Bedeutungen, und er ist der erste, der dieses ungelöste Branchendilemma erklärt. Er deutete an, dass das Unternehmen seinen Fokus verlagern und designverankungen für Emotion und Intuition eintreten sollte. Er glaubt: "Die Mode hat sich einem neuen System zugewandt." Nun glaubt er, dass viele Marken zu "Timelinesss" sind und sich nur auf kommerzielle Vorteile konzentrieren. Das Ergebnis ist: "Kommerzialisierung macht Mode zu einem sehr flachen Geschäft. Für mich Brand hoffe ich, diese typische Emotion aufrecht zu erhalten, die ich ständig suche."
Seine endgültige Schlussfolgerung ist einfach. Dieses sentimentale Gefühl wird zweifellos bei jedem Designer ankommen: "Ich will nur Kleidung machen." Dies ist auch eine klare Mahnung an die Modeindustrie, den Wert der Kreativität nicht zu ignorieren.